Teil 4: Der Trapezmuskel
Inhalt
Thema: Funktionelle Anatomie & Biomechanik verstehen.
Nur bei EasyFlixTV – exklusiv und als einziger Sender erstmals gezeigt:
nachhaltiges, innovatives Pferdetraining, das alles verändert:
In Zusammenarbeit mit Horse Tensegrity Training @horse.tensegrity.training
Biotensegrales Training – Der Trapezmuskel
In dieser Folge widmen wir uns einem Muskel, der oft unterschätzt wird, aber eine zentrale Rolle für gesunde Bewegung und Tragkraft beim Pferd spielt: dem Trapezmuskel.
Anatomie und Funktion des Trapezmuskels
Der Trapezmuskel – lateinisch Musculus trapezius – ist ein großer, oberflächlich gelegener Muskel, der sich bei Pferden über den oberen Teil des Halses und den Widerrist erstreckt. Er besteht aus zwei Teilen:
- einem pars cervicalis (Halsanteil),
- und einem pars thoracica (Brustteil).
Er verbindet die Wirbelsäule (insbesondere den Hals- und Brustbereich) mit dem Schulterblatt und ist damit maßgeblich daran beteiligt, wie das Pferd seine Schultern und den Rumpf trägt.
Seine Aufgabe im Bewegungssystem
Der Trapezmuskel hilft:
- das Schulterblatt zu heben, zu stabilisieren und zu drehen,
- den Rumpf anzuheben, vor allem im Zusammenspiel mit anderen Muskeln (wie dem Serratus ventralis),
- und damit die Bewegung des Vorderbeins zu ermöglichen – in Anlehnung, Balance und Tragkraft.
Wird der Trapezmuskel nicht aktiviert oder ist chronisch verspannt oder unterentwickelt, sieht man das oft sofort: Der Widerrist “versinkt”, das Schulterblatt wirkt blockiert, das Pferd läuft auf der Vorhand oder kippt im Brustkorb ab.
Bevor wir mit der Arbeit am Pferd beginnen…
Bevor wir mit aktiver Bewegung oder gezieltem Training starten, müssen wir ein paar Dinge wissen und beachten:
Biotensegrales Training bedeutet, nicht „aufzupumpen“, sondern neu zu vernetzen – das Nervensystem einzuladen, Spannungen intelligent zu regulieren.
Passiver Zustand erkennen:
Ist der Trapezmuskel tonisch verspannt? Unterentwickelt? Gibt es sichtbare Asymmetrien oder Druckempfindlichkeiten?
Kontakt und Bewusstsein schaffen:
Der Muskel ist auch ein Wahrnehmungsorgan. Über gezielte Berührung, myofasziale Techniken oder Bewegung in der Führarbeit können wir das Pferd wieder in Körperspannung und Eigenwahrnehmung bringen.
Tragfähigkeit entsteht nicht durch Kraft, sondern durch Koordination:
Biotensegrales Training bedeutet, nicht „aufzupumpen“, sondern neu zu vernetzen – das Nervensystem einzuladen, Spannungen intelligent zu regulieren.
Beschreibung
Biotensegrales Training
Funktionelle Anatomie
Ganzheitliches Pferdetraining
Horse Tensegrity Training